CT – COMPUTERTOMOGRAPHIE

Die Computertomographie ist ein besonders hochwertiges Diagnoseverfahren, mit dem große Körperabschnitte in kurzer Zeit und sehr hoher Detailgenauigkeit abgebildet werden können. Leistungsstarke Bildrechner bereiten die so gewonnenen 3D-Datensätze in verschiedenster Weise für die Bildauswertung vor. Die CT verwendet Röntgenstrahlen, deren Einsatz sorgfältig mit dem zu erwartenden Nutzen abgewogen werden muss. Wir setzten soweit möglich Low-dose-Techniken ein, mit denen die Strahlenbelastung deutlich gesenkt werden kann. Hierbei setzen wir auf modernste, strahlenarme CT-Geräte. Für viele Fragestellungen insbesondere bei Untersuchungen von Lunge, Bauch, Becken, Wirbelsäule, Kopf und Knochen ist die CT ein sehr wertvolles Diagnoseverfahren, das nicht gleichwertig zu ersetzen ist.

Untersuchungen

Die CT liefert sehr detailgenaue Bilder des Gehirns und erlaubt eine präzise Abbildung der Hirnmasse und der knöchernen Schädelstrukturen. Sie ist besonders empfindlich für den Nachweis von Blutungen des Gehirns und von Knochenbrüchen und wird daher routinemäßig bei starken Kopfschmerzen eingesetzt. Ferner liefert die CT besonders detailgenaue Bilder der Nasennebenhöhlen, des Felsenbeines einschließlich Mittelohres und der Schädelbasis.

Die CT ist nach wie vor ein unverzichtbares Verfahren für die Diagnostik der Wirbelsäule. Die Wirbelsäule wird unterteilt in Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule (HWS, BWS und LWS). Die CT hat einen überragenden Kontrast für knöcherne Strukturen und ermöglicht eine sehr genaue Einschätzung, ob eine knöcherne Einengung des Wirbelkanals (Spinalkanalstenose) oder eine Einengung eines Nervenloches (Foraminalstenose) vorliegt. Mittels CT werden auch größere Bandscheibenvorfälle und Wirbelbrüche diagnostiziert.

Schwellungen, Schmerzen oder Tumore sind typische Fragestellungen, die mit der CT abgeklärt werden. Die CT ermöglicht eine sehr genaue Darstellung des Rachens und der Halslymphknoten. Die Halsweichteile werden oft als Teil einer umfassenden Tumordiagnostik mituntersucht.

Die CT ist mit Abstand das genaueste bildgebende Verfahren der Lunge. So lassen sich sehr kleine Knoten, Entzündungen und Tumore in der Lunge feststellen. Bei einigen Erkrankungen werden besonders feine Schnitte von 1 mm Dicke, als hochauflösende CT (HR-CT), eingesetzt. Die HR-CT eignet sich besonders für den Nachweis von Lungenschädigungen durch Staub, Zigarettenrauch oder Asbest. Soweit diagnostisch sinnvoll führen wir Niedrig-Dosis-CT-Untersuchungen (low-dose) durch um eine möglichst niedrige Strahlenbelastung zu gewährleisten.

Ein wesentliches Einsatzgebiet der CT sind die Untersuchungen des Bauches (Abdomen). Abhängig von der Fragestellung wird gelegentlich auch nur der Oberbauch oder nur das Becken untersucht. Die CT ermöglicht eine sehr gute Darstellung der Oberbauchorgane, speziell der Leber, Nieren, Bauchspeicheldrüse und Lymphknoten. Bei einer Untersuchung des Abdomens werden Sie gebeten, 1 – 2 Stunden vor Untersuchungsbeginn zu erscheinen, damit der Magen-Darm-Trakt ausreichend vorbereitet werden kann. Dafür erhalten Sie einen oder zwei Trinkbecher mit sehr stark verdünntem Kontrastmittel, das die Darmschlingen im Bild anfärbt. Außerdem ist in der Regel eine Injektion eines Kontrastmittels in eine Armvene erforderlich, um die Erkennbarkeit von Tumoren und Entzündungen zu erhöhen.

Die CT ermöglicht die genaueste Darstellung von Knochen und erlaubt hochauflösende 3D-Rekonstruktionen. Für mögliche Knochenbrüche, die dem einfachen Röntgen entgehen, ist die CT die „letzte Instanz“. Oft wird die CT auch bei der Diagnostik von degenerativen Gelenkveränderungen, zur OP-Planung oder bei Knochentumoren eingesetzt, die mittels Röntgen und MRT allein nicht ausreichend beurteilt werden können.

Die CT-Angiographie ist eine Untersuchung, für welche die Injektion eines Kontrastmittels in eine Armvene unverzichtbar ist. Das Kontrastmittel färbt die Gefäße weiß an und gestattet so eine 3D-Darstellung des ganzen Gefäßbaumes. Prinzipiell kann mit der CT-Angiographie jede Körperregion abgebildet werden. Besonders ist sie jedoch für Lungen- und Baucharterien geeignet. Bei vielen anderen Gefäßgebieten kann alternativ die MR-Angiographie eingesetzt werden.

FAQ

Was spricht für die Computertomographie

Die CT ist eine sehr schnelle Untersuchungsmethode, die große Körperabschnitte in wenigen Sekunden aufnimmt. Sie liefert Bilder in sehr hoher Detailauflösung. Selbst große Körperabschnitte können in vielen Ebenen (Querschnitt, Längsschnitt, Schrägschnitt) übersichtlich abgebildet werden. Ferner gestattet die CT einerseits eine exzellente Detaildarstellung von Knochen, den Bauchorganen und der Lunge. Andererseits erlaubt sie eine sehr schnelle Bildaufnahme von beweglichen Körperorganen (Lunge, Herz, Darm). Die CT ist sehr robust und liefert auch bei unruhigen Patienten sichere Ergebnisse.

Unsere modernen Computertomographen sind verhältnismäßig kleine Untersuchungsgeräte mit weiter Patientenöffnung und kurzem „Untersuchungstunnel“. Somit sind sie bei Platzangst je nach Fragestellung eine mögliche Alternative zur MRT.

 

Wann ist die Computer-Tomographie sinnvoll?

CT ist immer sinnvoll im Bereich der Lunge und des Bauches mit seinen Organen (Leber, Bauchspeicheldrüse, Milz, Nieren und große Gefäße) aber auch des Beckens. Weitere Schwerpunkte sind die knöchernen Strukturen des Kopfes einschließlich der Nasennebenhöhlen sowie die Untersuchung der gesamten Wirbelsäule. Für manche Fragestellungen im Kopfbereich ist die CT ausreichend. Andere Fragestellungen können nur in der MRT abgeklärt werden. Dies ist von ärztlicher Seite zu entscheiden. Mit dem modernen Multi-Slice-CT sind auch besonders hochwertige Gefäßdarstellungen (Angio-CT) möglich.

 

Was sind die Risiken der CT?

Risiken entstehen in erster Linie durch die Belastung mit Röntgenstrahlen. Diese muss bei jungen Menschen anders als bei älteren Menschen bewertet werden. Bei jungen Menschen wird man nach Möglichkeit – insbesondere bei Untersuchungen in der Nähe der Keimdrüsen – die MRT einsetzen, sofern die Fragestellung dies erlaubt. Eine nachgewiesene Schädigung durch eine CT-Untersuchung ist nicht bekannt. Aus theoretischen Berechnungen ist heutzutage jedoch, besonders bei zahlreichen Wiederholungsuntersuchungen, ein statistisches Risiko (z. B. der Krebsentstehung) zu unterstellen. Wir setzten jedoch neueste CT-Geräte mit möglichst niedriger Strahlendosis ein um diese Risiko zu minimieren.

 

Warum und wann wird Kontrastmittel gegeben? Gibt es Risiken?

Untersuchungen von Schädel, Wirbelsäule, Knochen, Gelenke sowie Nasennebenhöhlen und Felsenbeinen sind fast immer ohne Kontrastmittel möglich. Bei Untersuchungen von Brustkorb, Bauch und Becken sowie bei allen CT-Angiographien sind Kontrastmittel zur besseren Darstellung der Weichteile und der Gefäße meist immer erforderlich. Gezielte Untersuchungen des Lungengewebes können häufig ohne Kontrastmittel durchgeführt werden. Die bei uns eingesetzten, modernen, jodhaltigen Kontrastmittel sind sehr gut verträglich. Gelegentlich entstehen ein Wärmegefühl und Übelkeit, welche unbedeutende Körperreaktionen darstellen. Unerwünschte Wirkungen, die mit Juckreiz, Rötung der Haut/Quaddeln und Tränenlaufen einhergehen weisen auf eine seltenere allergische Reaktion auf das Kontrastmittel hin. Schwere allergische Reaktion kommen nur sehr selten vor (< 0,1%). Ernsthafte Nebenwirkungen können bei vorbestehenden Erkrankungen der Schilddrüse oder der Nieren oder Allergie-Risiken auftreten. Sie werden darüber jedoch noch vor der Untersuchung befragt.

Da die eingesetzten, intravenösen Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden werden ist eine Kontrastmittelgabe nur nach vorheriger Kontrolle der Nierenwerte (Kreatinin) möglich. Hierfür ist mindestens eine Nierenfunktion mit einer glomerulären Filtrationrate (GFR) > 30 ml/min/m2 notwendig.

Bitte beachten Sie auch, dass Sie bei Untersuchungen des Bauches (Abdomens) zusätzlich 1-2 Stunden vor der Untersuchung ein Kontrastmittel trinken müssen. Entsprechend wird Ihnen der genaue Zeitpunkt, wann Sie zu uns kommen sollen, bei der Terminvergabe mitgeteilt.

 

Wie ist der Ablauf einer CT-Untersuchung?

Nach der Aufnahme Ihrer persönlichen Daten an der Anmeldung erhalten Sie noch ein schriftliches Informationsblatt zur CT ausgehändigt. Ggf. erhalten Sie bei Untersuchungen des Bauches noch einen oder zwei Trinkbecher mit sehr stark verdünntem Kontrastmittel, welche Sie über einen Zeitraum von 1-2 Stunden vor der Untersuchung trinken sollen. Dadurch erfolgt eine bessere Erkennbarkeit des Darmes. Bei einigen Untersuchungen ist kurz vor Beginn der Aufnahme die Injektion eines Kontrastmittels in eine Armvene erforderlich. Die CT-Untersuchung selbst dauert nur wenige Minuten. Unser medizintechnisches Personal kann Sie jederzeit sehen und hören. Bei Untersuchungen der Lunge und des Bauches erhalten Sie Atemkommandos, die Ihnen zuvor erklärt werden.

 

Was ist nach der Untersuchung?

Nach dem Umziehen werden sie von unserem Team verabschiedet. Eventuell kann man Ihnen dann schon ein vorläufiges, hoffentlich beruhigendes Ergebnis mitteilen. Gelegentlich wird auch dies nicht möglich sein, da die komplette Untersuchung, die aus bis zu 1000 Bildern besteht, durch den Radiologen ausgewertet werden muss. Dies erfolgt am selben Tag, bei schwierigen Untersuchungsbefunden oder speziellen computergestützten Bildanalysen teilweise auch später. Der Untersuchungsbefund wird Ihrem überweisenden Arzt schnellstmöglich zugesandt. Die erstellten Bilddaten sind zeitnah über den von uns an Sie ausgehändigten Zugangscode online für Sie abrufbar.

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