Welches sind die Vorteile der MRT?
- Derzeit bestmöglichstes Bildverfahren in vielen Körperregionen.
- Die MRT zeichnet ein besonders hoher Gewebekontrast aus.
- Die Untersuchung ist nebenwirkungsarm. Keine Belastung mit Röntgenstrahlen.
- Durch unsere leistungsstarken Magnete kürzest mögliche Untersuchungszeiten.
- Die Untersuchung erfolgt in einem großen Magneten („Röhre“).
- Die interessierende Untersuchungsregion wird jeweils in die Mitte des Magneten positioniert (d.h. bei Kopfuntersuchungen liegt der Kopf im Zentrum des Magneten. Bei Knieuntersuchungen liegt das Knie im Zentrum, der Kopf ist dann schon außerhalb des Magneten.).
Wann ist die MRT sinnvoll?
- Bei allen Fragestellungen im Bereich des Kopfes und der gesamten Wirbelsäule ist diese Untersuchung sinnvoll.
- Im Bereich aller Gelenke des Körpers ist dieses Verfahren allen anderen Bildmethoden überlegen, da es besser zwischen den einzelnen Gewebearten (Knorpel, Muskel, Sehnen usw.) unterscheiden kann.
- Sehr sinnvoll ist der Einsatz auch für Oberbauch und Becken.
- Gefäßdarstellungen gelingen in wenigen Minuten gefahrlos und ohne Katheter.
- Untersuchungen der weiblichen Brustdrüsen (Mamma-MRT) sowie des Herzens (Kardio-MR) werden in unserer Praxis in Spezialsprechstunden angeboten.
Welche Risiken birgt die Methode?
Gesundheitliche Risiken durch die MR sind seit Beginn ihrer Anwendung vor über 40 Jahren nicht bekannt geworden. Trotzdem wird diese Methode aus Sicherheitsgründen in der Frühschwangerschaft nicht durchgeführt. Bei Schrittmacherträgern wird die Untersuchung in unserem Institut grundsätzlich auch nicht durchgeführt. Gefäßstents (Röhrchen) und künstliche Herzklappen stellen kein Untersuchungshindernis dar. Über weitere evtl. einschränkende Bedingungen werden Sie vor jeder Untersuchung befragt.
Was mache ich bei Platzangst?
Platzangst ist eine geläufige Reaktion und lässt sich fast immer durch einfache Maßnahmen verhindern: Meist genügt die Anwesenheit eines Angehörigen. Selten wird die Injektion eines kurz wirkenden Beruhigungsmittels (keine Narkose!) gewünscht. Auf jeden Fall sollten Sie der Dame bei der Terminvergabe sagen, dass Sie Platzangst haben, damit wir etwas mehr Zeit für die Vorbereitung der Untersuchung einplanen können.
Warum wird Kontrastmittel gegeben?
Kontrastmittel erhöht in der Mehrzahl der Untersuchungen die Aussagekraft der MRT. Die Kontrastmittelgabe ist jedoch nicht bei allen Patienten erforderlich. Die zur Anwendung kommenden Kontrastmittel haben keinerlei chemische Ähnlichkeit mit den jodhaltigen Kontrastmitteln der Röntgendiagnostik. Sie zeigen selten Nebenwirkungen und werden unverändert sofort aus dem Körper ausgeschieden. In seltenen Fällen kommt es zu einer „Kontrastmittelreaktion“. Das sind unerwünschte Wirkungen, die mit Juckreiz, Rötung der Haut und Tränenlaufen einhergehen. Vor jeder Untersuchung werden Sie aber noch einmal über das Kontrastmittel befragt. Nach der Kontrastmitteluntersuchung sollten Sie reichlich trinken (1 Flasche Mineralwasser), damit das Kontrastmittel schnell über die Nieren ausgeschieden werden kann. Vor der Untersuchung werden Sie noch ausführlicher über das Kontrastmittel informiert.
Wie ist der Ablauf einer MRT-Untersuchung?
Nach der Aufnahme Ihrer Daten an der Anmeldung („Chip-Karte“ nicht vergessen!) erhalten Sie an der Anmeldung noch ein ausführliches Informationsschreiben zur Untersuchung. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 15 und 20 Minuten. Nachdem Sie in der Umkleidekabine metallhaltige Kleidungsstücke abgelegt haben, werden Sie auf den MRT-Tisch gelegt, der dann mit einem leisen Summen in die Röhre des Magneten fährt. Während der Untersuchung müssen Sie lediglich konzentriert und sehr ruhig in diesem Magneten liegen. Sie erhalten vorab einen Gehörschutz, da das sehr schnelle Schalten kleiner zusätzlicher Magnetfelder sich als lautes, hämmerndes Geräusch äußert. Die technische Assistentin überwacht Sie während der gesamten Untersuchung optisch und akustisch. Sie selbst erhalten eine Klingel, mit der Sie sich ggf. sofort bemerkbar machen können. Auf Wunsch kann ein Angehöriger an Ihrer Seite sein. Wenn alle Bilder aufgenommen worden sind, wird die Helferin Sie aus der Röhre herausfahren und zur Umkleidekabine bringen.
Was ist nach der Untersuchung?
Nach der Untersuchung werden Sie gebeten, noch einmal im Wartezimmer Platz zu nehmen, damit die Bilder noch auf CD gebrannt oder auf Papier ausgedruckt werden können. Evtl. kann man Ihnen nach der Untersuchung schon ein vorläufiges, hoffentlich beruhigendes Ergebnis mitteilen. Gelegentlich wird auch dies nicht möglich sein, da die komplette Untersuchung – meist über 100 Bilder (Vorsorge-, Tumor-, Gefäß- und Herzuntersuchungen haben über 1000 Bilder!) – an der Workstation ausgewertet werden muss. Dies erfolgt am selben Tag, bei schwierigen Untersuchungsbefunden oder speziellen computergestützten Bildanalysen teilweise auch später. Untersuchungsbefund und ggf. Bilder werden Ihrem einweisenden Arzt schnellstmöglich zugesandt. In Ausnahmefällen – insbesondere Notfällen – versuchen wir Bilder/Filme und Kurzbefund direkt mitzugeben.